Hi Leute!

Wollte mal fragen wer von euch bereits mal mitgefahren ist?
Ich fahre erst seit ca. 1,5 jahren motorrad und da fast ausschließlich supermoto.
Glaubt ihr könnte das reichen um sich fürs Hare Scramble zu qualifizieren?
Um sich zu Qualifizieren muss man im Prolog unter die ersten fünhundert kommen.
bestzeit voriges jahr war 9:02 und der 500. hatte 11:07
müsste doch zu packen sein, da im prolog keine technisch anspruchsvollen passagen sind, sonder nur schotterstraße.

Also wer ist dabei und was haltet ihr von dem rennen?

Keiner hier aus dem Forum dabei

bin zwar schon fleißig am tainieren, bekomm aber mittlerweile schon immer mehr respekt (keine angst) vor dem rennen.
mein ziel ist es, mich fürs hare scramble zu qualifizieren und da nicht letzter zu werden. mal sehen obs klappt.
Da das Rennen aber ungefär 20 km von mir entfernt ist währe es aber auch keine enttäuschung mich nicht zu qualifizierern. Das Rennen ist nähmlich auch das jähliche Partyhighlight in unserer umgebung.

hoffe, das ich das wochenende heil überstehen werde, und dass ich die make husaberg nicht zu sehr blamiere.

Startnummer 1165

Ich freu mich schon total draurf.

@swallow
schade dass du nicht mitfährst, aber gute partykanonen sind ja auch wichtig


Sonst keiner dabei

dass ich keine chance auf den Sieg habe weiß ich schon

für mich zählt eher der olympiche gedanke dabei sein ist alles. Außerdem hab ich dann wieder was zum posen, denn es gibt glaucb ich nicht viele, die beim "härtesten Offroad rennen der Welt" mitgefahren sind

Nach vier tagen erzberg bin ich endlich wieder zu hause.

alles in allem war es wie erwartet eines der geilsten events auf dem ich je war.

für die die es interessiert werde ich nun kurz meine meinung zum event kundtun ( ich hoffe es wird nicht langweilig beim lesen):

Profis:
das besondere beim erzberg rodeo ist das man so nahe bei den profis ist. wann hat man schon die gelegenheit die idole seiner jugend wie zb. doug lampkin, cyril Despres ,chris pfeifer (der zwar leider) und und und, und die aktuellen topfahrer aller offroadbereiche zu treffen, und mit ihnen mal kurz zu blaudern.

Motorräder:
leider sind am erzberg großteils zweitakter unterwegs. ich hab noch immer ohrensausen von denen.
aber ich war auch überrascht von der husaberg-dichte. ansonsten ist es ja meistens so, das wenn mit der berg wohin kommt, dass man der einzige ist. vorallem viele 2009er.
Es waren auch einige quads am start. Über die will ich mich jetz nicht näher auslassen ich sag nur soviel: quads sind für leute die motorradfahren wollen, aber mit nem motorrad aus mangel an fahrkönnen umfallen würden...

Fahrer und fans:
Neben den ganzen profis sind auch ne menge junger fahrer am erzberg. die meisten zwischen 18 und 25. sehr viele fahrer und fans aus der ganzen welt. vor allem die südafrikaner und die briten waren ne lustige truppe (die fans).
was ich nicht so gut fand, ist das auch leute mit motorrädern gekommen sind, die dann so herumgefahren sind. das währe ja nicht schlimm, aber es muss ja nicht sein, das man neben parkenden autos nen steilhang hochfährt, dass die ganzen steine und sand auf die autos geschossen werden, oder dass mit vollgas durchs fahrerlager gefahren wird, dass man vor lauter stab schon keine luft mehr bekommt.

Programm:
alles in allem gut organisiert.
Es gab einen rocket ride wettbewerb, eine art hillclimbing, bei dem 6 fahrer gleichzeitig starten
dann gabs noch zwei endurocross wettbewerbe, eine freestylemotocross show und eine kleine kunstflugvorführung.
außerdem natürlich noch die zwei qualifikationsläufe und das hauptrennen, das hare scramble.
alle entscheidungen wurden auch live auf riesigen videowalls in die erzbergarena übertragen modariert.

Gefahen beim rennen:
So oft hintereinander hab ich glaub ich noch nie die rettung fahren hören und sehen. die waren glaub ich im dauereinsatz. aber, dass ist meiner meinung nach größtenteils der verantwortungslosigkeit der fahrer zuzuschreiben. ein paar beispiele: ein fahrer fährt mit einem kinnd vorne auf dem sitz vollgas mit einem wheelie durchs fahrerlager, fans die um gute fotos zu schißen mitten auf der strecke stehen, fahrer mit vollgas ohne schutzbekleidung, natürlich auch viele betrunkene ......
natürlich kanns einen auch erwischen wenn man aufpasst. Doug Lampkin (den scätz ich mal so ein, dass er die gefahren gut abschätzen kann) musste mit dem notarzthubschrauber abtransportiert werden (ich habs nuch gerüchteweise gehöer : kreislaufcollaps oder eine schulterverletzung)
und auch der sieger taddy blazusiak hat sich nach der zieleinfahrt sofort eis aufs handgelenk gepackt.

Nun zu meinen erfahrungen und erfolgen:
hab leider, wie zu erwarten, die qualifikation fürs hare scramble verpasst.
der Prolog (die Qualifikation) bestand aus 2 läufen, von denen der bessere zählt.
der erste lauf:
hab am vorm start ca. 5 min gekickt, bis sie endlich angesprungen ist. ich hab glaub ich 20 leute oder so noch vorlassen müssen weil ich sie nicht anbekommen hab, aber viele von euch wissen ja wies ist, wenn sie an muss streikt sie meistens.
habs am ersten tag etwas ruhiger angehen lassen.
der lauf war zwar nicht schwer, aber dafür sauschnell. hab mich auch in der vorbereitung etwas vertan, denn ich hab nur "richtiges " enduro trainiert, aber die qualy ist eher eine rallyetappe, wirklich nur vollgas rauf, über steine, schlaglöcher, wasserlacken und ein zwei kleine sprünge, und das alles mit weit über 100 kmh. im ziel dann 13:20 , auf platz 900 ungefähr. die bestzeit war 9:00

der zweite lauf:
nach ca 45 min. anstehen waren nur noch zei läufer vor mir, bis ein anderer fahrer meint: "you really think its good to drive with so less air in your tire?" auf östrerreichisch: potschn (blattfuß für die deutschen :D)
also raus aus der schlange, neuen schlauch rein, und wieder hinten anstellen. diesmal ca 30 min.
da ich jetzt die strecke schon etwas kannte ging ich es etwas flotter an.
aber am zweiten tag war die strecke extrem trocken und staubig. und da einige gute fahrer nach mir gestartet sind, haben mich auch einige überholt. dann musste ich immer abbremsen, bis ich wieder klare sicht hatte. dann bin durch meine flottere fahrweise noch zweimal von der strecke abgekommen, und einmal zu sturz gekommen. war aber trotzdem nur um 3 sekunden langsamer als am ersten tag. 13:23 laufzeit, bestzeit 8:58.

um sich zu qualifizieren (unter die top 500 zu kommen) benötigt man eine eit von ca 10:50, das bedeutet mi fehlen noch ca. 2:30 um mich zu qualifizieren. das sollte nächstes jahr locker drinn sein.

Materialverschleiß:
im großen und ganzen war ich mit der berg recht zufrieden.
hab sie glaub ich etwas zu lang übersetzt (13:40), sodass mich beim beschleunigen sogar hin und wieder zweitakter abgehängt haben.
wie schon geschrieben , ist mir der schlauch hinten kaputt geworden.
Und der pickupsensor am polrad war kaputt. aber der bachner andi war ja auch vor ort, der hilft gerne.
ansonsten beim ersten lauf noch probleme beim ankicken, aber selbst schuld, wenn man die ganze nacht den ventilator laufen lässt, und sich in der früh dann wundert wenn die batterie leer ist.

Alles in allem bin ich froh, dass ich wieder gesund zuhause bin, und dass es auch meine berg überlebt hat.
Aber es ist jedem mal zu empfehlen sich das vor ort anzuschauen. das muss man erlebt haben

Hier gibts noch einen guten fernsehbericht zum downloaden